Mitteilung

10. Tag des bedrohten Anwalts: Eindrucksvolle Kundgebung vor der pakistanischen Botschaft

In großer Zahl demonstrierten Anwältinnen und Anwälte am 24.01.2020 zum 10. Jahrestag des bedrohten Anwalts/ der bedrohten Anwältin vor der pakistanischen Botschaft in Berlin gegen die Verfolgung ihrer pakistanischen Kolleg*innen. In der vor der Botschaft verlesenen und übergebenen Petition wird u.a. ausgeführt, dass "in den vergangenen Jahrzehnten Anwält*innen in Pakistan allein wegen der Ausübung ihrer beruflichen Pflichten als Anwält*innen von Massenterrorismus, Morden, Mordversuchen, Übergriffen, (Todes-)Drohungen, Missachtungsverfahren, Schikanen und Einschüchterungen sowie gerichtlichen Schikanen und Folterungen in Haft betroffen (waren). Auch ihre Familien wurden ins Visier genommen, einige wurden sogar ermordet. Einigen Anwält*innen wurde mit dem Entzug der Zulassung gedroht und/oder ihre Wohnungen und Büros wurden von der Polizei durchsucht.

Der berüchtigtste Angriff auf Rechtsanwält*innen in Pakistan fand am 8. August 2016 statt, als Terroristen vor dem Regierungskrankenhaus von Quetta eine Versammlung von Rechtsanwält*innen mit einem Selbstmordanschlag und Schusswaffenattackierten, bei der 56 Anwält*innen ums Leben kamen.Die mutmaßlichen Täter der Angriffe auf die Anwält*innen waren Terroristen, religiöse Fanatiker, die Polizei undUnbekannte. Es gab auch Berichte, dass regierungsfreundliche Milizen (die es auch heute noch gibt) hinter einigen der Morde standen. Die Bedrohungen sind vielfältig.(...)"

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